Backpacking Rundreise in Guatemala
Travel Guide • Reisetipps • Reisewissen
Darum nach Guatemala reisen!
- Wir feiern Guatemala für seine Vielseitigkeit! Tropischen Regenwald, hohe Berge, Karibik- und Pazifikküste hat das kleine Land in Zentralamerika zu bieten. Surfer und Bergsteiger kommen gleichermaßen auf ihre Kosten.
- Geschichte! Guatemala ist Maya-Land. Die von Dschungel umgebenen Ruinen zu besuchen, war für uns ein Kindheitstraum. Doch die Maya-Kultur ist keinesfalls ausgestorben. In Städten wie Antigua lässt sich spanische Kolonialarchitektur bewundern, während traditionell gekleidet Maya ihren Geschäften nachgehen.
- Einen Vulkan besteigen: Für Vulkanbegeisterte gibt es hier die Möglichkeit für vergleichsweise wenig Geld dem aktiven Volcán de Fuego ganz nahe zu kommen.
- Spanisch lernen: Guatemala ist der perfekte Ort um Spanisch zu lernen. Es gibt viele sehr gute und preiswerte Angebote und die Guatemaltekinnen und Guatemalteken sind ausgesprochen nette und geduldige Lehrer 🙂
Hier findest du unsere Reisegeschichten aus Guatemala:
Unsere Backpacking Rundreise in Guatemala:
Unsere Route im Überblick
- Wir landen in Guatemala-Stadt und verbringen dann 14 Tage in Antigua für unseren Sprachkurs. Es wird zu keiner Sekunde langweilig in dieser Stadt. Von dort aus unternehmen wir auch die Tour zum Fuego Vulkan.
- Von Antigua aus sind es nur knapp drei Stunden Fahrt zum Lago de Atitlán, an dem wir entspannte vier Tage verbringen.
- Mit dem Bus fahren wir zehn Stunden an die Karibikküste Guatemalas. Der kleine Ort Rio Dulce am gleichnamigen Fluss hat einiges zu bieten – von einem Piraten Fort, über heiße Wasserfälle, bis hin zu einer Bootstour über den Rio Dulce nach Livingston. Hier kann man sich gut vier Tage beschäftigen.
- Das beste kommt zum Schluss: Tikal und die anderen Maya-Ruinen im Petén besichtigen. Die Inselstadt Flores ist der perfekte Ausgangspunkt dafür. Wir haben eine Woche dort verbracht. Mit dem Nachtbus kann man von Flores aus zurück nach Guatemala-Stadt fahren und von dort aus den Rückflug antreten.
Praktische Infos zur Planung deiner Backpacking Rundreise in Guatemala haben wir dir in unserem Backpacking-Guide zusammengefasst. Von den Einreisebestimmungen, über Unterkünfte, bis hin zu den Kosten, findest du dort alles, was du zur Planung brauchst. Zusätzlich gibt es hier auch noch unsere Packliste für vier Wochen Guatemala.



















Reisewissen und Reisetipps für deine Guatemala Rundreise
Guatemala • Reisewissen
Guatemala ist nicht nur das bevölkerungsreichste Land Zentralamerikas, sondern auch das vielfältigste. Vielfältig gleich in zweierlei Hinsicht: Geographisch grenzt Guatemala im Westen an den Pazifik, im Osten an das Karibische Meer, also den Atlantik, und hat außerdem gleich vier Nachbarstaaten: Mexiko, Belize, Honduras und El Salvador. An den Küsten und im Norden des Landes herrscht vorwiegend tropisches Klima, während es im Hochland – dem Altiplano de Guatemala –, das rund ein Viertel der Landesfläche ausmacht, verschiedene Klimazonen gibt. 35 % der Fläche Guatemalas sind von Wäldern bedeckt, von denen eigentlich rund 55 % unter Schutz stehen, zum Beispiel im Maya-Biosphärenreservat im Norden des Landes (Petén).
Auch kulturell und geschichtlich hat Guatemala einiges zu bieten: Archäologische Funde belegen, dass das Gebiet des heutigen Guatemalas bereits im 2. Jahrtausend vor Christus durch die Maya besiedelt wurde. Während ihrer Blütezeit um 700–800 nach Christus entstanden unter anderem die prächtigen Städte Tikal, El Mirador und Yaxha. Die Forschung spricht hier von der klassischen Periode der Maya.
Etwa ab dem 10. Jahrhundert nach Christus begann der Niedergang der großen Maya-Reiche wie Tikal. Die Gründe dafür sind nicht abschließend geklärt; man geht aber davon aus, dass Klimaveränderungen, ökologische Zerstörung, aber auch die Abkehr von Werten und Traditionen sowie ein daraus resultierender Identitätsverlust eine Rolle spielten. In der folgenden postklassischen Periode bildeten sich im Süden des heutigen Guatemala noch einmal neue Reiche und Clans, zwischen denen es immer wieder zu Konflikten kam.
1524 erfolgte die Eroberung der verbliebenen Maya-Reiche durch die Spanier. Bis 1821 blieb Guatemala spanische Kolonie. Die ehemaligen Maya-Städte wie Tikal sind heute das Highlight für viele Reisende, ebenso wie die koloniale Architektur der Spanier in pittoresken Städten wie Antigua. Doch die Maya-Kultur ist keinesfalls tot: 41,7 % der guatemaltekischen Gesamtbevölkerung sind Maya. Insgesamt werden noch immer 53 verschiedene indigene Sprachen gesprochen, darunter 22 Maya-Sprachen. Staatlich anerkannt und gelehrt werden allerdings nur wenige.
Auch wenn ein Großteil der Bevölkerung Guatemalas heute dem christlichen Glauben angehört, fließen viele Rituale der Maya in ihn ein – wie zum Beispiel Opfergaben für Heilige, wie sie auch den Maya-Göttern dargeboten wurden. Manchmal trägt eine Jesusstatue sogar ein farbenfrohes Maya-Gewand. Diese Mischform der Religionen und Traditionen nennt man Synkretismus. Auch in Tikal finden nach wie vor Rituale und Zeremonien der Maya statt.
Obwohl Guatemala ein recht kleines Land ist und man die beliebten Ziele in zwei Wochen bereisen kann, lohnt es sich aufgrund dieser Vielfalt, länger zu bleiben – nicht nur aus Gründen der ökologischen Nachhaltigkeit, sondern auch, um tiefere Einblicke in das heutige Leben in Guatemala zu erhalten und in die faszinierende Geschichte des Landes einzutauchen.
